Provocative reflections around life work and sex
Acht Performer:innen mit Erfahrung in unterschiedlichen Bereichen der Sexarbeit erzählen in einer biografischen Performance von ihrem facettenreichen Leben, ihren Träumen, wofür sie dankbar sind und wie ihre Realitäten eigentlich aussehen. In einer Gesellschaft, die von Hurenfeindlichkeit, Rassismus, Transphobie und anderen Diskriminierungen geprägt ist, zeigt uns diese einzigartige Performance, wie wichtig es ist, als Community zusammenzuhalten und füreinander da zu sein. Mit Kreativität, Humor und Liebe erzählen sie ihre eigenen Geschichten.
Sexarbeitende erfahren häufig Mehrfachdiskriminierungen aufgrund von Faktoren wie Migration, Geschlechtlichkeit, Transphobie, Queerness und Flucht. Das Stück "Kiss and Tell – provocativ reflactions around life work and sex" ermöglicht es dem Publikum, direkt mit Sexarbeiter:innen und deren Erfahrungen und Diskriminierungen in Berührung zu kommen, ohne die Stigmatisierung, die in den Medien oft falsch dargestellt wird. Die Gruppe der Performer:innen setzt sich aus acht Menschen mit vielfältigen Erfahrungen aus dem Bereich der Sexarbeit zusammen. Jede:r einzelne bringt unterschiedliche Hintergründe mit – sei es als Transperson, queer, mit Migrationshintergrund, oder mit Erfahrungen im Asylverfahren, mit oder ohne Behinderungen. Diese Vielfalt und die unterschiedlichen Lebenserfahrungen innerhalb der Gruppe sind der Reichtum und die Essenz dieser Performance. Sie spiegeln die Diversität und Komplexität des Sexarbeitsspektrums wider, wie es bisher im Freiestheater Berlin noch nicht dargestellt wurde.
Die Premiere fand am 23.6.23 in der Kantine am Berghain in Berlin statt.
Das Projekt wurde durch die Mittel der Stiftung Pfefferwerk, des Kulturfonds Friedrichshain-Kreuzberg, sowie durch zur Verfügung gestellte Mittel von Hydra e.V. finanziert
Förderer
Theater und Film
im Kontext
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